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Ergebnispapier Kommunalgespräch

C Gregor Langenbrinck IMG 1831

Am 5. November 2024 fand die erste Veranstaltung im Rahmen des Forschungsprojekts “Agenda Stadt grün-blau. Strategien und Maßnahmen zur Stärkung grün-blauer Infrastruktur im Stadtumbau” statt. Gemeinsam mit Vertreter:innen von 13 Kommunen und eines Verbands wurde der Frage nachgegangen: Wie kommen wir konkret ins Handeln, um grün-blaue Infrastrukturen schneller und effektiver zu entwickeln?

Die Umsetzung von grün-blauen Infrastrukturen in deutschen Kommunen birgt zahlreiche Herausforderungen. Zentrale Probleme sind Flächenkonkurrenzen zwischen Wohnungsbau, Verkehr und Grünflächen sowie eine fehlende Klarheit zu rechtlichen Vorgaben, die die Priorisierung von Grün in der Stadtentwicklung vorantreiben sollen. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Grünraumentwicklung oft nicht ausreichend kommuniziert und (finanziell) gewürdigt.

Gleichermaßen gibt es Handlungsansätze, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Flächenkonflikte müssen entschärft werden: Hier geht es u.a. um die Einführung von Obergrenzen für Flächennutzungen und Multicodierung. Der rechtliche Rahmen muss außerdem gestärkt werden, indem bundesweite Vorgaben zur Priorisierung von Grün eingeführt werden, die flexibel an die Situation der Kommune anpassbar sind. Zusätzlich sollte die Anerkennung kommunaler Grünentwicklung verbessert werden, zum Beispiel durch die Berücksichtigung in der Gemeindefinanzierung. Die Bedeutung von Grünräumen muss (auch sprachlich) klarer kommuniziert werden. Grün sollte als treibende Kraft der Stadtentwicklung wahrgenommen werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist dabei nach wie vor essenziell.

Ein Ergebnispapier des Kommunalgesprächs finden Sie hier: