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Mehr "Urbane Wildnis" für die Stadt der Zukunft erwünscht

Zwei Menschen in einem Boot auf einem renaturierten Fluss in einem neuen Stadtquartier
© Milena Schlösser

In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage der Bertelsmann Stiftung, des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) und dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public wurden positiv geprägte Zukunftsvisionen für die nachhaltigere Stadt von morgen erfragt. Ganz oben auf der Wunschliste der deutschen Bevölkerung steht eine „Urbane Wildnis“, die dem Verlust der Artenvielfalt entgegensteuert, vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna bietet und diese auch auf neue Weise in bebaute Flächen integriert. Gleichermaßen wichtig ist den Menschen auch eine abfallfreie, auf Kreislaufwirtschaft basierende Stadt und eine Stadt, die allen Menschen in Zukunft einen ausreichenden, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum bietet.

Die Bevölkerung sieht aber auch einen deutlichen Handlungsbedarf bei der Umsetzung dieser Visionen vor Ort. So finden aus Sicht der Befragten u. a. die Zukunftsbilder der „Schwammstadt“ und des Wohnens für Alle noch nicht ausreichend im Stadtentwicklungs-prozess Anwendung. Die „Urbane Wildnis“ sei schon heute am stärksten umgesetzt, dennoch zeige sich eine deutliche Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Die Bevölkerung sieht auch, dass sie selbst zur nachhaltigeren Stadt beitragen kann. Eigenes Engagement ist ihr vor allem für eine abfallfreie, autogerechte oder selbstversorgende Stadt wichtig.

Die Ergebnisse bestärken letztlich, dass Stadtgrün bereits als positiv geprägtes Zukunftsbild in der Stadtgesellschaft diskutiert wird und weiterhin als Gemeinschaftsaufgabe gestärkt werden muss.

Die Umfrageergebnisse sind abrufbar unter: www.difu.de/pressemitteilungen/bevoelkerung-wuenscht-sich-mehr-urbane-wildnis