Stadtgrün durch Digitalisierung resilient gestalten

Digitalisierung bietet die Möglichkeit, die Entscheidungs-, Planungs- und Managementprozesse für Stadtgrün zu unterstützen. Die Kurzexpertise fokussiert darauf, vielfältige Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools für grün-blaue Infrastrukturen darzustellen und ihren Nutzen für komplexe Planungsprozesse greifbarer zu machen. Dabei werden folgenden Fragestellungen bearbeitet:

• Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für die Umsetzung von grün-blauer-Infrastruktur durch digitale Tools?
• Welche Anwendungsbeispiele gibt es bereits für die datenbasierte Fachplanung, die datengestützte Regulierung und die Wissensvermittlung und Teilhabe?
• Was ist erforderlich, um vom „Modellprojekt-Charakter“ einen Roll-out in die Breite zu erreichen? Welche Vorteile ergeben sich durch die Nutzung digitaler Tools?
• Welche Risiken ergeben sich durch die Verwendung digitaler Tools?

Abschließend werden Handlungsempfehlungen gegeben, inwieweit der Bund Städte und Gemeinden unterstützen kann, die Potenziale der Digitalisierung für eine resiliente Entwicklung von urbaner grün-blauer Infrastruktur zu nutzen und welche Maßnahmen dafür konkret vorstellbar wären. Dabei empfiehlt die Expertise, mehr Energie in die breite Vermittlung von Wissen zu investieren sowie eine bundesweite Vernetzung von Akteuren auf den Weg zu bringen. Denkbar wäre, eine der Städtebauförderung verwandte bundesweite Transferstelle für digitale Tools zur Entwicklung grün-blauer Infrastruktur einzurichten. Wichtig sind zudem übergreifende (digitale) Plattformen, die über die eher eng gezogenen Grenzen von Städten und Gemeinden hinausgehen und so eine Vergleichbarkeit herstellen. Zu untersuchen wäre, wie z. B. über Quantifizierungen qualitative Orientierungswerte ableitbar sind und so Richtlinien und Ansätze der Grünentwicklung belastbarer entwickelt werden könnten.